Behandlung von PFAS
-kontaminiertem Wasser

Standard-Systeme und Sonderausführungen

ECT2 bietet für Anwendungen in den Bereichen Grundwasser, Trinkwasser, Oberflächenwasser, Abwasser, Bauentwässerung und Abwasser aus Standortuntersuchungen (Investigation Derived Waste, IDW) eine Reihe verschiedener Aufbereitungssysteme an. Dazu gehören mobile Systeme für kurzfristige Sanierungsmaßnahmen, schlüsselfertige modulare Systeme für Projekte, die eine schnelle Installation und Inbetriebnahme erfordern, sowie Sonderausführungen gemäß kundenspezifischen Anforderungen. Die Systeme eignen sich auch ideal für die Erweiterung, Aufrüstung und den Austausch bestehender kohlenstoffbasierter Systeme, als Ergänzung für vorhandene Anlagen, in denen aktuell keine PFAS-Behandlung erfolgt, sowie für standortspezifische und bedarfsabhängige Sonderausführungen.

Die allgegenwärtige
PFAS-Familie

PFAS sind eine sehr große Gruppe synthetischer Chemikalien, zu denen PFOA, PFOS, GenX-Chemikalien und potenziell mehr als 4.000 weitere Verbindungen gehören, die seit den 1940er Jahren in zahlreichen Branchen weltweit hergestellt und verwendet werden. PFAS kommen in einer Vielzahl von Konsumgütern und industriellen Prozessen vor, etwa in Feuerlöschschäumen, in der chemischen Industrie, im Baugewerbe, in der Luft- und Raumfahrt, in der Elektronik-, Halbleiter- und Automobilindustrie, in schmutz- und wasserabweisenden Beschichtungen, in Lebensmittelverpackungen sowie in Wachsen und Reinigungsmitteln. Aufgrund ihrer sehr stabilen Fluor-Kohlenstoff-Bindungen sind viele PFAS sehr langlebig und verbleiben Jahre, Jahrzehnte oder sogar noch länger in der Umwelt. Mittlerweile sind diese Moleküle in nahezu allen Regionen der Welt nachweisbar, und verschiedene Studien haben ergeben, dass eine anhaltende Exposition gegenüber bestimmten PFAS oberhalb bestimmter Grenzwerte beim Menschen zu Gesundheitsproblemen wie Entwicklungsverzögerungen, Krebs, Leberschäden, Beeinträchtigungen des Immunsystems und Schilddrüsenerkrankungen führen kann. Infolgedessen ist die Charakterisierung, Regulierung und Sanierung von PFAS heutzutage ein wichtiger Schwerpunktbereich für Regulierungsbehörden weltweit.

13-fach effektivere
Wasseraufbereitung

Die Einweg-Ionenaustauscherharze SORBIX™ PURE von ECT2 bieten bei der PFAS-Entfernung aus Wasser erhebliche Vorteile gegenüber anderen Verfahren wie granuläre Aktivkohle (GAC) und Umkehrosmose-Filtration. Diese synthetischen Harze, die aus einem neutralen, hydrophoben Grundgerüst, Quervernetzungen mit Divinylbenzol und positiv geladenen Austauschplätzen bestehen, sind im Wesentlichen Adsorptionsmittel mit Ionenaustauschfunktion. Der hydrophobe Fluor-Kohlenstoff-„Schweif“ eines typischen PFAS-Moleküls bindet sich an das hydrophobe Grundgerüst und die Harz-Vernetzungen, und der negativ geladene „Kopf“ des PFAS-Moleküls wird vom positiv geladenen Ionenaustauschplatz des Harzes angezogen. Durch diese Kombination aus Adsorption und Ionenaustausch ergibt sich eine PFAS-Entfernungskapazität, die im Vergleich zu anderen Technologien 13-mal effektiver ist. SORBIX PURE ist die effizienteste Technologie auf dem Markt zur Entfernung von PFAS-Verbindungen, einschließlich kurzkettiger Moleküle.

Bis zu 99 % weniger Abfall

SORBIX™ RePURE ist eine patentierte Technologie, bei der PFAS-gesättigte Harze mittels einer eigens entwickelten speziellen Regenerationslösung vor Ort regeneriert und wiederverwendet werden können. Nach der Regeneration von SORBIX RePURE wird die PFAS-belastete Regenerationslösung durch das Destillier- und SuperLoading™-Verfahren von ECT2 aufbereitet – und der anfallende Abfall dadurch immens reduziert. SORBIX RePURE bietet im Vergleich zur granulären Aktivkohle (GAC) eine rund zehnfach höhere Entfernungskapazität und eignet sich ideal für Anwendungen, bei denen der Harzaustausch zu hohen operativen Kosten führen würde – etwa bei langfristigen Installationen, Sanierungsbrunnen in Quellgebieten, hochkonzentrierten Verschüttungen oder Abfallströmen, komplexen Gewässern oder dort, wo die Behandlung kurzkettiger PFAS oder ihrer Vorläuferverbindungen wichtig ist.

67 % weniger
Platzbedarf

Die hohe PFAS-Bindungskapazität des SORBIX-Harzes in Kombination mit der schnellen Kinetik der Bindungsreaktion ermöglicht längere Laufzeiten zwischen den Medienwechseln und damit eine wesentlich geringere Größe des Aufbereitungssystems im Vergleich zu Kohlenstoff-, Schaumfraktionierungs- und Ozonfraktionierungs-Systemen.

50 % geringere Lebenszykluskosten

Kapitalwertanalyse auf 20 Jahre (in USD)

Trinkwasseraufbereitungsanlage 75 l/s

Aufbereitungsmethode

Investitionskosten

Jährliche Betriebskosten

Barwertkosten

Kostenreduzierung

GAC 2.140.000 304.000 6.271.000
Harz 1.090.500 99.300 3.173.000 50%

Durch die Kombination aus geringerem Größenbedarf, längeren Betriebslaufzeiten zwischen den Medienwechseln, reduziertem Abfall und weniger Energieverbrauch fallen für unsere Aufbereitungssysteme wesentlich geringere Investitions- und jährliche Betriebskosten an. Machbarkeitsstudien durch unabhängige Dritte bestätigen anhand von Barwertanalysen, dass SORBIX Aufbereitungssysteme etwa bei einem Einsatz über 20 Jahre die Lebenszykluskosten gegenüber konkurrierenden Technologien um 50 % senken können.

Case Studies:

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